Ad Absurdum - Autonicas Gedankenspielplatz
Ad absurdum - Autonicas Gedankenspielplatz - 50 Jahre der Zeit voraus?
Die gewaltige Kraft eines kleinen, völlig unscheinbaren Wortes: Liegt der Schlüssel für Weltfrieden, Liebe, Harmonie und Erfüllung nicht in unserer Hand, sondern in unserem Mund?
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Die gewaltige Kraft eines kleinen, völlig unscheinbaren Wortes: Liegt der Schlüssel für Weltfrieden, Liebe, Harmonie und Erfüllung nicht in unserer Hand, sondern in unserem Mund?

Nein, die Rede ist nicht von "Nicht" oder "Aber"... Wenn Dich dessen Verzicht sexy, reich und berühmt machen würde, würdest Du Dir eher die Zunge abhacken, als es noch weiter zu verwenden, korrekt?

Hör dir diese Episode am besten erst gar nicht an, denn du wirst es sowieso nicht schaffen, von diesem Wort loszukommen. Du lässt dich lieber weiterhin vom Autopiloten deines Gehirns emotional schaukeln, als dich zum Kapitän zu machen und deinen Kurs sowie den der Menschheit zu beeinflussen.

Da wir gerade von Kapitänen sprechen:

Was würde passieren, wenn ein Kapitän einen Funkspruch absetzt, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, weil es ja ach so authentisch ist? Richtig, im schlimmsten Fall würde er mit Mann und Maus untergehen.

Oops, bin ich mal wieder mit der Tür ins Hirn gefallen? Pardon, ich kann auch anders:

Wusstest du, dass es auf dieser Welt Naturvölker gibt, die dieses eine Wort, um das es heute geht, gar nicht in ihrem Wortschatz haben? Eines davon ist besonders gut erforscht. Im Gegensatz zu vielen anderen Völkern aus derselben Epoche war es kaum in kriegerische Aktivitäten verwickelt, schon gar nicht initiativ, und hat sogar eines der schlimmsten Verbrechen der Menschheit nahezu bzw. vergleichsweise unbeschadet überlebt. Bis heute.

Es könnte sich also lohnen, dran zu bleiben und zu erfahren, um welches Wort es geht, und wie du seine Verwendung erheblich reduzieren kannst, um zu schauen, ob es nicht doch deine Attraktivität und Strahlkraft auf andere verstärkt und deine Nerven schont. Das wäre ja schon mal ein Anfang auf dem Weg, durch dessen Verzicht womöglich doch noch reich und berühmt zu werden…

Aber, „nicht“, „müssen“, „sollen“… - Alles Kinderkram-Wörter im Vergleich zu diesem einen, das in der spirituellen bzw. Esoterik-Szene besonders gehypt wird - zufällig, unwissentlich oder doch vorsätzlich und in voller Absicht?

Du hast den „Aber“/„Nicht“/„Müssen“/„Wollen“-Hype verpasst?

Hier ein kurzer Crash-Kurs zum Aufwärmen, denn eine gewisse „Basis-Bewusstheit“ für diese Worte kann ja nicht schaden.

„Wollen“.

„Ich will mich bei dir entschuldigen“ - bei diesem Satz ging mir innerlich jedes Mal einer ab, und es poppten mehr Stinkefinger in mir hoch, als ich zählen konnte. Ich wendete ihn bei einer Kollegin an, der ich mit manchen meiner damaligen emotionalen Ausbrüche über Langsamkeit und „Schwachsinn“ in meinen Augen manchmal ziemlich in die Parade fuhr. Ich wusste, dass ihr Schmusi-Harmonie-Gedöns nur gespielt war und dass sie „Macht“ liebte, sprachlich jedoch keinen Schimmer hatte. Daher merkte sie auch nie, dass „ich will mich… entschuldigen“ nur die Absichtserklärung war, aber nicht die Entschuldigung an sich. Sie fühlte sich in ihrer Macht bestärkt, und mir ging innerlich einer ab. Besser kann’s nicht laufen.

Wenn sich also jemand bei dir bedanken oder entschuldigen will, dann weißt du, was Sache ist. Es ist weder Dank noch Entschuldigung.

„Müssen“.

Monatelang hatte ich vor vielen Jahren auf ein Lunch mit dieser „hach, seufz“-Frau aus einem Unternehmensnetzwerk „gewartet“. Endlich hatte es geklappt. Wir schwebten beide auf einer ähnlichen Welle des gegenseitigen Entzückens über das Miteinander während dieses gemeinsamen Mittagessens. Bis…?

Bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie sagte: „Das müssen wir unbedingt wiederholen.“ Mein Herz sank in die Hose, weil ich wusste, dass das wieder ewig dauern würde, solange dieses „müssen“ da noch im Äther und im Satz vorkam.

Wenig später kontaktierte sie mich dann und fragte: „Wann treffen wir uns wieder zum Lunch?“ Yeah, yippieh. Geht doch! Die Woche drauf sahen wir uns wieder…

Aber / Nicht

Über „Aber“ und „Nicht“ ist schon viel geredet worden, also sparen wir uns das an dieser Stelle und kommen zum eigentlichen Star der heutigen Episode, also genau genommen eher einem schwarzen Loch, das alles verschlingt, trennt, spaltet und zerstört (was zuvor mühsam aufgebaut wurde, nicht relevant oder gleichgültig schien).

Für alle Worte gilt, es spricht nichts dagegen, sie zu verwenden. Doch wie wäre es, sie sparsamer zu dosieren und dann in voller Bewusstheit zu platzieren?

Um dieses Wort geht’s: „SEIN“ (in allen Formen, vor allem bin, bist, ist, seid, sind etc.)

Hier ein paar Beispiele:

Ich bin Deutscher, Stier, Eintracht-Fan, multi-binär, omni-sexuell.

Er ist dominant.

Du bist mein Sonnenschein.

Ihr seid so laut.

Du bist nicht dumm, sondern einfach nur zu faul.

Du kannst gern einen Augenblick innehalten oder, falls du es über den Podcast hörst, pausieren, um sie auf dich wirken zu lassen und deinem Verstand die Möglichkeit zu geben, über die „Schattenseiten“ des Wortes bzw. der Aussagen zu reflektieren.

„Ich bin Deutscher, Stier, Eintracht-Fan, multi-binär, omni-sexuell“

Hier grenzt du dich von allen anderen (Möglichkeiten) und der Vielfalt des Universums ab. Du stellst Vergleiche an, wo es keine gibt, z. B. hinsichtlich des Sternzeichens. Du zeigst dich einer Gruppe zugehörig und trennst dich gleichzeitig von allen anderen, um dich zu unterscheiden, also abzutrennen, zu erhöhen über andere?

Fun Fact: Von Kindesbeinen an fühlte ich mich nie als „Stier“, der ich vom Sonnenzeichen her zu sein schien, gemäß meines Geburtstags. Ich empfand mich bis auf die Schule vielleicht nicht wirklich „phlegmatisch“ noch „geduldig“ (bis mir ein rotes Tuch gezeigt würde). Für einen Stier hatte ich viel zu viele Hummeln im Hintern und Temperament und null Appetit für Traditionen und Werte – im Gegenteil. Als mich dann später im Leben der Weg zur Astrologie führte, vedische und burmesische Astrologie, DA fühlte ich mich endlich daheim… Mit Mars im Aszendenten Skorpion und Sonne im Stier mit gerade mal mickrigen fünf Grad oder so – und in der burmesischen Astrologie der Schattenboxer. Halleluja, das war der Sternenstaub meiner Inkarnation. Beide Astrologie-Systeme sind übrigens ursprünglich als „Arbeitsgrundlage“ gedacht, also als etwas Dynamisches, das Kraft der Handlungen und Haltung zur Blüte gebracht werden kann. Und nicht wie im Westen häufig als „Diktum“. Gesetzt, definiert, bin halt so. Fertig.

Wie sollen sich Verbindung und allumfassende Liebe manifestieren, wenn du dich von allem trennst, unterscheiden und abheben willst?

Und noch so ein Fun Fact: Diese „hach, wir sind neue Zeit“-Hyper. Was ist denn bitte an „wir sind anders“ „neu“? Und was ist daran neu, auf andere herabzuschauen oder auf die vermeintliche Elite zu schimpfen, also „Feindbilder“ aufzurufen?

Das hatten wir doch schon alles, oder?

Er „IST“ dominant!

Wirklich? Oder nimmst du ihn nur so wahr? Erscheint er dir nur so? Zeigt er Zeichen von…?

Abgesehen davon, falls du noch nicht in die vorherigen Podcasts reingehört hast, maskieren Menschen, die uns „dominant“ vorkommen, damit nur ihre Angst vor Kontrollverlust. Wer das weiß, kann mit diesen Menschen schon mal komplett anders umgehen. Und wer dann noch versteht, wie man diesen Menschen zur Entspannung verhelfen kann, ohne das Thema jedoch anzusprechen und ohne sie bloßzustellen, dann „sind“ und geben sich diese Menschen völlig easygoing.

Das Gleiche gilt auch für diese ganzen Labels wie Narzisst oder Psychopath. Was, wenn jemandem, der andere so betitelt und sich vermeintlich von ihnen abgrenzt oder über sie stellt, nur die Kompetenz fehlt, den Menschen hinter diesem Muster zu adressieren? Ein klares Zeichen von mangelnder Eigenverantwortung für das, was man fühlt.

Du bist mein Sonnenschein.

Das hört sich an wie Musik in den Ohren. Doch was, wenn mir mal nach Wolken und Hagel zumute ist? Werde ich dann wegen „non-compliance“ verstoßen?

Alternative: Durch dich fühl ich mich wie von der Sonne geküsst: gewärmt, gut gelaunt… wie im Urlaub.

Ihr seid so laut.

Wenn du Kinder hast, hast du vielleicht schon mal beobachtet, dass sie dich – wenn überhaupt – bei dieser Feststellung nur mit großen Augen anschauen, mit den Schultern zucken (nach dem Motto „Nicht mein Problem“) und dann direkt genauso weitermachen.

Logisch. Du hast ja nur eine Feststellung von dir gegeben. Keine Frage, keine Bitte, kein Appell – nichts, was den anderen irgendwie veranlassen würde, etwas zu ändern.

Wer hat das Problem? Du.

Wer kann es ändern? Du.

Wieder eine Frage der sprachlichen Disziplin!

„Du bist nicht dumm, sondern einfach nur zu faul“

Das war der Lieblingssatz meiner Oma, wenn sie zu Besuch war und mitbekam, dass ich schlechte Noten nach Hause brachte oder es wegen des Lernens Knatsch gab.

Interessante Ansicht.

Wie kann es dann sein, dass, als ich endlich selbst bestimmen konnte, wie ich lernte, als ich das Abendgymnasium besuchte, im Abi in Latein 13 Punkte schaffte und einen Schnitt von 2,1 – was noch um ein Zehntel besser war als der meiner Vorzeigeschwester im regulären Gymnasium, ohne Latein? (Sie hatte es nach ihrer Rückkehr von Kanada abgewählt.)

Das Naturvolk, das ohne “SEIN” in der Sprache auskommt

Wer ist also nun dieses Naturvolk, das es sogar geschafft hat, sich spanischen Missionierungsversuchen zu widersetzen?

Die Hopi-”Indianer”.

Die Hop-Sprache gehört zur uto-aztekischen Sprachfamilie, die keine direkte Entsprechung für das Verb “sein” im Sinne des “Existieren” hat.

Sie sagen der Baum “grünt” statt “Der Baum ist grün”.

Somit kommt wenigstens ein “Verlauf” oder “Vorgang” in die sonst starre Ferstellung des “es ist”.

Nichts ist alles – alles ist nichts.

Wer bist du?

Wer BIST du?

Genau in diesem Augenblick,

ohne dich auf die Vergangenheit zu beziehen,

genau jetzt.

Wer bist du?

Was du als „du“ definierst, ist nur eine „Geschichte“, ein Abgleich oder Vergleich mit. In „definieren“ steckt witzigerweise auch das Wort „abgrenzen“ drin.

Solange du im Definitions-Modus verweilst, signalisierst du Abgrenzung, Unterscheidung und Trennung. Das mag dein Monkeymind aufheizen, völlig okay. Das ist eine Möglichkeit von vielen, sich lebendig zu fühlen. Und es soll ja auch Menschen geben, die es wirklich anstrengend brauchen, um Seelenfrieden zu erfahren, das Gefühl der Ausdehnung, der Grenzenauflösung, des Einsseins.

Wie würde es klingen und was würde sich für Dich ändern, wenn Du gefragt würdest:

Wie wirkst Du?

Als “wer” wirkst Du?

Was bringst Du durch Dich in eine Wirksamkeit für Dich und für andere?

Genau in diesem Augenblick?

Ohne Dich auf die Vergangenheit zu beziehen?

Genau jetzt?

Wenn du dich als Entität empfindest, die es gern schwer hat und die nicht weiß, wer sie ohne Unterscheidung, ohne ihre Feindbilder, ohne ihre Empörung und ohne sich zu beschweren wäre und was sie dann erleben würde, ist das völlig fein.

Das ist weder gut noch schlecht.

Falls es dich jedoch kribbelt zu erleben, in jeder Zelle, dass und wie es auch anders gehen kann, dann komm in meine Telegram-Gruppe. Aktuell läuft eine geniale „Challenge“, mit Hacks, die schon unzähligen Workshop-Teilnehmern geholfen haben, sich in andere „Umlaufbahnen“ zu beamen, um sich endlich so zu erfahren, wie sie es schon immer wollten.

Anders als bei anderen Challenges bekommst du danach nichts verkauft.

Diskussion über diesen Podcast

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Einmal anders geschaut, für immer versaut. Einmal Gesprochenes wie auch "Geschautes" lässt sich nicht mehr zurücknehmen. Ein Podcast von "hart" bis "zart". In jedem Fall für Template-Changer, Matrix-Shaker und vor allem Menschen, die sich auf den Weg machen wollen, zu ihrem Gefühl, nirgendwo dazu zugehören, zu stehen. In diesem Podcast schütteln und rütteln wir an etablierten "Konzepten" indem wir Perspektiven einnehmen, die teilweise so provozieren, dass einige sie am liebsten verbieten würden. Biologisch mögen wir auf Zugehörigkeit "konfiguriert" sein, gesellschaftlich auch. Spirituell will sich jedoch der Geist durch jeden anders in seine Wirksamkeit bringen. Mein Geist hat sich für diese Inkarnation die komplette Bandbreite von Urknall bis Schmusi ausgesucht über den Weg der Transformations-Champions-League. Vom "Nerd" und BWLer bis hin zum Drehbuchautor, Astrologen und Seelenschmusi decke ich die komplette Bandbreite ab. Meine spirituelle Vita liest sich wie "Einmal Erleuchtung und wieder zurück". In diesem Podcast können all diejenigen ein Feeling davon bekommen, was sie mit mir erwartet, bevor sie mit mir zusammenarbeiten. Oder sie können sich den Kick und gelegentliche Auffrischungen holen, wenn sie schon in meinem meiner Workshops waren. Letztere meinen stets unisono, ich wäre meiner Zeit mindestens 50 Jahre voraus. Wer hat den Mut, sich auf dieser Zeitreise mal so richtig durchschütteln zu lassen?